Strompreis

Strompreise sind in Österreich relativ hoch. Dies machen sich die Anbieter zu Nutze, denn gerade hierzulande gibt es besonders viele Menschen, die noch nie den Stromtarif gewechselt haben.

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Der Strompreis setzt sich aus Energiepreis, Netzkosten, Steuern und Abgaben zusammen, abzüglich Rabatten und Boni der Anbieter, sowie Zuschüssen der öffentlichen Hand. Dabei gibt es große Unterschiede je nach Verbrauch und Tarif.

Generell kannst Du die Hälfte des Gesamtpreises für jede kWh (Kilowattstunde) selbst beeinflussen. Die andere ist durch Deinen Landesversorger und feste Abgaben geregelt. Die Unterschiede sind dabei aber enorm: Der Gesamtpreis je kWh des teuersten Anbieters ist rund doppelt so hoch wie jener des günstigsten Anbieters inklusive Wechselrabatten.

Was kostet eine Kilowattstunde Strom?

Eine Kilowattstunde Strom kostet je nach Tarif zwischen rund 25 und 54 Cent. Dabei ist es gar nicht so einfach den Preis für eine Kilowattstunde pauschal zu beantworten. Rechnet man nämlich alle Boni, Abgaben und Steuern, Netzkosten und den Grundpreis mit ein, kann der Preis sogar auf unter 15 Cent herabrutschen.

Das liegt auch daran, wieviel Strom verbraucht wird. Wenn Du allein und stromsparend lebst und nur 1.000 kWh Jahresverbrauch hast, schlagen die Pauschalbeträge für Energie- und Netzkosten höher zu Buche, als wenn Du mit Deiner Großfamilie 5.000 kWh im Jahr verbrauchst.

Auch ist der Preis je nach Wohnort unterschiedlich. So können sich Netzentgelt und Abgaben je nach Bundesland oder sogar Gemeinde unterscheiden. Dies gehört zu der Hälfte des Strompreises, auf den Du letztlich nur wenig Einfluss hast, denn kaum jemand wird wegen des Stromtarifs umziehen. Aber immerhin kannst Du mit dem passenden Tarif die andere Hälfte maßgeblich beeinflussen.

Um Marktpreise im Auge zu behalten kannst Du Dich am Strompreisindex ÖSPI orientieren. Dieser wird von der österreichischen Energieagentur AEA berechnet und für die Entwicklung am Strommarkt herangezogen. Du findest die ÖSPI Indizes hier.

Hoher Strompreis in Österreich?

Für Juni 2023 wurde durch die Plattform www.globalpetrolprices.com mitgeteilt, dass Österreich die höchsten Strompreise weltweit hätte. Zwar schlich sich damals ein Rechenfehler ein, der uns dann doch vom Stockerlplatz holte, doch trotzdem befinden wir uns in einem Land, in dem Strom relativ teuer ist.

Gefühlt sind wir auch Weltmeister im Raunzen, doch gleichzeitig wechseln nur extrem wenig Leute ihren Strom- oder Gastarif. Laut der e-Control betragen die Wechselraten nur 3,2 Prozent bei Strom und 6,2 Prozent bei Gas. Aus Bequemlichkeit bleiben viele einfach beim Landesversorger. Diese Wechselfaulheit freut die Anbieter, denn damit ist der Konkurrenzdruck nur niedrig und die Preise hoch.

( Artikel veröffentlicht: 02.07.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Strompreis

Ja, leider. Für Juni 2023 wurde durch die Plattform www.globalpetrolprices.com mitgeteilt, dass Österreich die höchsten Strompreise weltweit hätte. Zwar schlich sich damals ein Rechenfehler ein, der uns dann doch vom Stockerlplatz holte, doch trotzdem befinden wir uns in einem Land, in dem Strom relativ teuer ist.

Gefühlt sind wir auch Weltmeister im Raunzen, doch gleichzeitig wechseln nur extrem wenig Leute ihren Strom- oder Gastarif. Laut der e-Control betragen die Wechselraten nur 3,2 Prozent bei Strom und 6,2 Prozent bei Gas. Aus Bequemlichkeit bleiben viele einfach beim Landesversorger. Diese Wechselfaulheit freut die Anbieter, denn damit ist der Konkurrenzdruck nur niedrig und die Preise hoch.


Der Strompreis setzt sich aus Energiepreis, Netzkosten, Steuern und Abgaben zusammen, abzüglich Rabatten und Boni der Anbieter, sowie Zuschüssen der öffentlichen Hand. Dabei gibt es große Unterschiede je nach Verbrauch und Tarif.

Generell kannst Du die Hälfte des Gesamtpreises für jede kWh (Kilowattstunde) selbst beeinflussen. Die andere ist durch Deinen Landesversorger und feste Abgaben geregelt. Die Unterschiede sind dabei aber enorm: Der Gesamtpreis je kWh des teuersten Anbieters ist rund doppelt so hoch wie jener des günstigsten Anbieters inklusive Wechselrabatten.


Eine Kilowattstunde Strom kostet je nach Tarif zwischen rund 25 und 54 Cent. Dabei ist es gar nicht so einfach den Preis für eine Kilowattstunde pauschal zu beantworten. Rechnet man nämlich alle Boni, Abgaben und Steuern, Netzkosten und den Grundpreis mit ein, kann der Preis sogar auf unter 15 Cent herabrutschen.

Das liegt auch daran, wieviel Strom verbraucht wird. Wenn Du allein und stromsparend lebst und nur 1.000 kWh Jahresverbrauch hast, schlagen die Pauschalbeträge für Energie- und Netzkosten höher zu Buche, als wenn Du mit Deiner Großfamilie 5.000 kWh im Jahr verbrauchst.

Auch ist der Preis je nach Wohnort unterschiedlich. So können sich Netzentgelt und Abgaben je nach Bundesland oder sogar Gemeinde unterscheiden. Dies gehört zu der Hälfte des Strompreises, auf den Du letztlich nur wenig Einfluss hast, denn kaum jemand wird wegen des Stromtarifs umziehen. Aber immerhin kannst Du mit dem passenden Tarif die andere Hälfte maßgeblich beeinflussen.