VDSL

VDSL ist eine Anschlusstechnik für Breitband-Internet. Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine DSL - Variante, das heißt einen Übertragungsstandard für das Internet per Telefonkabel.

Anders als bei anderen DSL-Formen erfolgt die Übertragung großteils mittels Glasfaserkabel, nur das letzte Stück der Leitung zum Kunden besteht auch hier aus einem langsameren, gedrillten Kupferkabel. Oft wird es gemeinsam mit FTTX genannt - der Abkürzung die nennt, welche Glasfaser-Verbindung verfügbar ist.

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VDSL steht für Very High Speed Digital Subscriber Line, übersetzt etwa: „Digitaler Schnellgeschwindigkeits-Teilnehmeranschluss.

VDSL1 und VDSL2

VDSL2 ist der Nachfolgestandard von VDSL1, der nur wenig genutzt wurde. Seit 2005 gibt es VDSL2. Üblicherweise ist VDSL2 gemeint, wenn von VDSL die Rede ist. VDSL1 hat eine Downloadrate von bis zu 50 Mbit/s und eine Uploadrate von bis zu 10 MBit/s. VDSL2 hingegen kann theoretisch sogar bis zu 500 Mbit/s erreichen - doch nur unter idealen Bedingungen. Je nach Entfernung zum DSLAM kann die Datenrate stark variieren.

Glasfaser

Je kürzer der Kupferleitungsanteil ist, desto schneller ist die Verbindung. Woran liegt das? Während bei der Glasfaser Lichtsignale übertragen werden, sind es beim Kupfer weitaus störanfälligere Stromimpulse. Aufgrund der sogenannten Dämpfung geht bei der Kupferleitung leider viel Signal verloren. Je länger das Kupferkabel, desto höher ist der Widerstand, desto häufiger kommt es zu einem „Package Loss“ (übersetzt etwa „Paketverlust“) – dies meint verlorene Datenpakete. Für jedes Datenpaket, das nicht ankommt, muss ein neues nochmals versandt werden. Je häufiger dies vorkommt, desto instabiler und langsamer wird die Übertragung.

Bei dieser Form des Breitbandanschlusses gibt es eine asymmetrische Datenübertragungsrate, das bedeutet dass die Downloadgeschwindigkeit viel höher als die Uploadgeschwindigkeit ist.

Geschwindigkeitsschwelle DSLAM

Der DSLAM ist eine Art Vermittlungsstelle, bei der alle Anschlussleitungen aus der Umgebung zusammenlaufen. Die Strecke bis zum DSLAM ist meist als Glasfaser geführt, doch ab dem DSLAM bis zum Kunden ist als Kupferleitung verlegt. Daher wird es ab dem DSLAM deutlich langsamer und die Höchstgeschwindigkeiten können kaum erreicht werden. Der Abstand zwischen DSLAM und Nutzer wird oft als FTTX angegeben.

( Artikel veröffentlicht: 09.03.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema VDSL

Eine asymmetrische Datenübertragungsrate meint, dass die Downloadgeschwindigkeit um ein Vielfaches höher ist als die Uploadgeschwindigkeit. Wären beide gleich groß, wäre die Datenübertragungsrate symmetrisch.


DSL-Variante Max. Download Max. Upload
ADSL8 Mbit/s1 Mbit/s
ADSL2+24 – 25 Mbit/s1 – 3,5 Mbit/s
HDSL1,5 – 2 MBit/s1,5–2 MBit/s
SDSL3 Mbit/s3 Mbit/s
VDSL50 Mbit/s 10 Mbit/s

VDSL steht für Very High Speed Digital Subscriber Line, übersetzt etwa: „Digitaler Schnellgeschwindigkeits-Teilnehmeranschluss.


Üblicherweise ist VDSL2 gemeint, wenn von VDSL die Rede ist. VDSL1 hat eine Downloadrate von bis zu 50 Mbit/s und eine Uploadrate von bis zu 10 MBit/s. VDSL2 hingegen kann theoretisch sogar bis zu 500 Mbit/s erreichen - doch nur unter idealen Bedingungen. Je nach Entfernung zum DSLAM kann die Datenrate stark variieren.