RCS

Das Nachfolgesystem von SMS nennt sich Rich Communication Services (RCS, zu Deutsch etwa: „reichhaltiges Kommunikationsservice“).

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Die RCS wird die SMS künftig ersetzen. Damit können wie mit der eingestellten MMS Bilder und Videos übertragen werden, ohne dass Sende- und Empfangsgerät eine bestimmte App nutzen. Zusätzlich wird es aber mehr Sicherheitsfunktionen und andere Features wie bei Messengerdiensten geben. Instant Messaging sind Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Signal.

Wie funktioniert RCS?

SMS nutzt kein IP. Sie wird stattdessen direkt über das mobile Netzwerk gesendet. Deshalb werden per SMS gesendete und empfangene Nachrichten nicht auf die Datentarife der Telekommunikationsanbieter angerechnet. Diese Protokolle sind schon seit den Anfängen des Mobilfunknetzes vorhanden.

Der Nachfolgestandard wird Rich Communication Services (RCS), der sowohl sicherer wird, aber auch mehr Funktionen bietet. Dieser ist IP-basiert, das bedeutet die Informationen werden über das Internet übertragen.

Auch bei RCS wird wie bei der SMS keine eigene App nötig, zum Unterschied von Messengerdiensten wie WhatsApp. Wie bei diesen gibt es allerdings hochauflösende Bilder, Videos, Lesebestätigung, Sprachnachrichten, Emojis und längere Texte. Auch Features wie Mini-Onlineshops, Produktberater oder Kundendienst sind möglich.

Auch beim Nachfolgestandard MMS war die Übertragung von Bildern und Videos möglich. Dieser wird aber eingestellt.

Wer unterstützt RCS?

Die größten österreichischen Betreiber A1, Magenta und Drei unterstützen die neue RCS-Technologie. Genutzt werden kann es auf allen Androidgeräten (ab Android 5.0). Ab Herbst 2024 auch für das iPhone mit dem Betriebssystem iOS 18. RCS ist ein offener Standard, und so kann jedes Gerät den Dienst kostenlos nutzen. Nötig für die Übertragung ist Internetzugang: Egal ob via WLAN- oder LTE/5G. Verrechnet wird damit auch nicht pro einzelner Nachricht, sondern die gesendeten und empfangenen Daten werden vom Datenvolumen abgezogen.

Der Hauptunterschied zwischen RCS und SMS besteht also darin, dass SMS über das mobile Netzwerk laufen, während RCS mittels Internet übertragen werden.

Weiterhin auch SMS

Die SMS wird aber nicht abgedreht. Sie wird auch künftig dienen, wenn etwa keine ausreichende Datenverbindung zur Verfügung steht, also an sehr entfernten Gebieten ohne LTE und 5G-Netz.

Vorteile und Nachteile von RCS

Der größte Vorteil von RCS ist, dass Du keine eigene App benötigst. So weißt Du, dass eine Nachricht immer ankommen kann. Bei Messengerdiensten müssen immer Sender und Empfänger die gleiche App installiert haben, sonst gibt es keine Übertragung.

Auch bietet RCS höhere Sicherheitsfunktionen wie eine Verschlüsselung von Mitteilungen und die Überprüfung von Nachrichten, bevor sie zugestellt werden.

Im Gegensatz zur SMS können auch Bilder und Videos übertragen werden. Auch wird es zahlreiche weitere Funktionen geben, ähnlich wie bei Messengerdiensten.

Dafür benötigt RCS allerdings Internetzugriff, denn die Übertragung läuft via IP-Standard. In besonders abgelegenen Gebieten mit ausschließlich GSM-Netz funktioniert RCS nicht.

( Artikel veröffentlicht: 18.06.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema RCS

Die größten österreichischen Betreiber A1, Magenta und Drei unterstützen die neue RCS-Technologie. Genutzt werden kann es auf allen Androidgeräten (ab Android 5.0). Ab Herbst 2024 auch für das iPhone mit dem Betriebssystem iOS 18. RCS ist ein offener Standard, und so kann jedes Gerät den Dienst kostenlos nutzen. Nötig für die Übertragung ist Internetzugang: Egal ob via WLAN- oder LTE/5G. Verrechnet wird damit auch nicht pro einzelner Nachricht, sondern die gesendeten und empfangenen Daten werden vom Datenvolumen abgezogen.

Der Hauptunterschied zwischen RCS und SMS besteht also darin, dass SMS über das mobile Netzwerk laufen, während RCS mittels Internet übertragen werden.


Nein, die SMS wird nicht abgedreht. Sie wird auch künftig dienen, wenn etwa keine ausreichende Datenverbindung zur Verfügung steht, also an sehr entfernten Gebieten ohne LTE und 5G-Netz.


Der größte Vorteil von RCS ist, dass Du keine eigene App benötigst. So weißt Du, dass eine Nachricht immer ankommen kann. Bei Messengerdiensten müssen immer Sender und Empfänger die gleiche App installiert haben, sonst gibt es keine Übertragung.

Auch bietet RCS höhere Sicherheitsfunktionen wie eine Verschlüsselung von Mitteilungen und die Überprüfung von Nachrichten, bevor sie zugestellt werden.

Im Gegensatz zur SMS können auch Bilder und Videos übertragen werden. Auch wird es zahlreiche weitere Funktionen geben, ähnlich wie bei Messengerdiensten.

Dafür benötigt RCS allerdings Internetzugriff, denn die Übertragung läuft via IP-Standard. In besonders abgelegenen Gebieten mit ausschließlich GSM-Netz funktioniert RCS nicht.


Das Nachfolgesystem von SMS nennt sich Rich Communication Services (RCS, zu Deutsch etwa: „reichhaltiges Kommunikationsservice“). Die RCS wird die SMS künftig ersetzen. Damit können wie mit der eingestellten MMS Bilder und Videos übertragen werden, ohne dass Sende- und Empfangsgerät eine bestimmte App nutzen. Zusätzlich wird es aber mehr Sicherheitsfunktionen und andere Features wie bei Messengerdiensten geben. Instant Messaging sind Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Signal.


SMS nutzt kein IP. Sie wird stattdessen direkt über das mobile Netzwerk gesendet. Deshalb werden per SMS gesendete und empfangene Nachrichten nicht auf die Datentarife der Telekommunikationsanbieter angerechnet. Diese Protokolle sind schon seit den Anfängen des Mobilfunknetzes vorhanden.

Der Nachfolgestandard wird Rich Communication Services (RCS), der sowohl sicherer wird, aber auch mehr Funktionen bietet. Dieser ist IP-basiert, das bedeutet die Informationen werden über das Internet übertragen.

Auch bei RCS wird wie bei der SMS keine eigene App nötig, zum Unterschied von Messengerdiensten wie WhatsApp. Wie bei diesen gibt es allerdings hochauflösende Bilder, Videos, Lesebestätigung, Sprachnachrichten, Emojis und längere Texte. Auch Features wie Mini-Onlineshops, Produktberater oder Kundendienst sind möglich. Auch beim Nachfolgestandard MMS war die Übertragung von Bildern und Videos möglich. Dieser wird aber eingestellt.