FI

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Der FI (eigentlich Fehlerstrom-Schutzschalter) greift bei Überlastung der Stromleitungen ein und schützt vor lebensbedrohlichen Stromschlägen. Er sorgt damit für Sicherheit im Haushalt.

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Der FI ist eine Schutzvorrichtung, die Du in jedem Sicherungskasten in Österreich findest. Gibt es Fehlerströme, schaltet er den Stromkreis sofort ab um vor Überlastungen und Kabelbränden zu schützen. Außerdem greift er ein, damit Du keinen lebensbedrohlichen Stromschlag durch ein elektrisches Gerät erhältst.

tarife.at - Die Abkürzung FI steht für Fehler und das Formelzeichen der Stromstärke. In Österreich muss der FI-Schalter seit 1980 verpflichtend in jedem Gebäude verbaut sein. Üblicherweise ist es ein großer schwarzer oder blauer Schalter. Farblich ist er von den Sicherungen zumeist stark abgehoben. Der Testknopf befindet sich meist direkt daneben.

FI und Sicherungen

Die üblichen Sicherungen im Sicherungskasten, sogenannte Leitungsschutzschalter, schützen vor Kurzschlüssen. Sie unterbrechen den Stromkreis erst bei höheren Stromstärken. Damit können etwa gefährliche Kabelbrände vermieden werden.

Der FI greift ein, wenn es einen Fehlstrom gibt und unterbricht dann den Stromkreis. Also zum Beispiel, wenn eine Unregelmäßigkeit im Stromnetz entsteht, weil Nässe in ein Gerät eindringt. Bei funktionierenden elektrischen Geräten registriert der FI, dass die elektrische Ströme stets die gleiche Stärke aufweisen.

Je höher die Differenz der elektrischen Stromstärke, desto schneller erfolgt die Unterbrechung. In weniger als 0,5 Sekunden erfolgt die Abschaltung.

Achtung! Veraltete FI können zum Teil auf moderne Elektrogeräte nicht oder nur verzögert reagieren. Hier kann Lebensgefahr bestehen. Es sollten nur FI-Schalter mit einem Wert von 30 Milliampere genutzt werden. Veraltete Geräte müssen ausgetauscht werden.

FI-Schalter zurückstellen und prüfen

Sollte der FI einmal fallen, dann ist zwar der Strom weg – aber dafür hat er seine Aufgabe gut erfüllt. Nun kannst Du ihn zurückkippen. Fällt er kurz danach wieder, dann liegt ein Problem im Haushalt selbst vor.

Am besten kippst du nun erst einmal alle Sicherungen runter und dann den FI hoch. Danach gehst Du Sicherung für Sicherung durch und schaltest sie ein. Bei der, bei der der FI wieder runterfällt, gibt es ein Problem. Nun kannst Du diese ausgeschaltet lassen und alle anderen hochklappen.

Schau dann nach, zu welchem Kreis die Sicherung gehört. Üblicherweise ist die Sicherung nummeriert und es ist aufgelistet, zu welchem Raum sie gehört. Dann kannst Du Dich auf Fehlersuche im Raum begeben und alle Geräte dort abstecken. Dann klappst Du die Sicherung für den Raum wieder hoch und kannst die Geräte einzeln durchgehen, bis Du weißt, welches den Fehlstrom verursacht.

Sollte der FI trotz allen nicht oben bleiben, rufst Du besser einen Elektrikerbetrieb. Es könnte sein, dass Du einen Kabelbrand oder ähnliches hast.

Zur Sicherheit solltest Du üblicherweise alle 6 bis 12 Monate die FI-Prüftaste drücken, um zu sehen, ob der FI noch ordnungsgemäß funktioniert. Fällt der FI dann nicht, solltest Du schnellstens eine:n Elektrotechniker:in rufen.

( Artikel veröffentlicht: 09.07.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema FI

Der FI ist eine Schutzvorrichtung, die Du in jedem Sicherungskasten in Österreich findest. Gibt es Fehlerströme, schaltet er den Stromkreis sofort ab um vor Überlastungen und Kabelbränden zu schützen. Außerdem greift er ein, damit Du keinen lebensbedrohlichen Stromschlag durch ein elektrisches Gerät erhältst. In Österreich muss der FI-Schalter seit 1980 verpflichtend in jedem Gebäude verbaut sein.


Die üblichen Sicherungen im Sicherungskasten, sogenannte Leitungsschutzschalter, schützen vor Kurzschlüssen. Sie unterbrechen den Stromkreis erst bei höheren Stromstärken. Damit können etwa gefährliche Kabelbrände vermieden werden.

Der FI greift ein, wenn es einen Fehlstrom gibt und unterbricht dann den Stromkreis. Also zum Beispiel, wenn eine Unregelmäßigkeit im Stromnetz entsteht, weil Nässe in ein Gerät eindringt. Bei funktionierenden elektrischen Geräten registriert der FI, dass die elektrische Ströme stets die gleiche Stärke aufweisen.


Sollte der FI einmal fallen, dann ist zwar der Strom weg – aber dafür hat er seine Aufgabe gut erfüllt. Nun kannst Du ihn zurückkippen. Fällt er kurz danach wieder, dann liegt ein Problem im Haushalt selbst vor.

Am besten kippst du nun erst einmal alle Sicherungen runter und dann den FI hoch. Danach gehst Du Sicherung für Sicherung durch und schaltest sie ein. Bei der, bei der der FI wieder runterfällt, gibt es ein Problem. Nun kannst Du diese ausgeschaltet lassen und alle anderen hochklappen.

Schau dann nach, zu welchem Kreis die Sicherung gehört. Üblicherweise ist die Sicherung nummeriert und es ist aufgelistet, zu welchem Raum sie gehört. Dann kannst Du Dich auf Fehlersuche im Raum begeben und alle Geräte dort abstecken. Dann klappst Du die Sicherung für den Raum wieder hoch und kannst die Geräte einzeln durchgehen, bis Du weißt, welches den Fehlstrom verursacht.

Sollte der FI trotz allen nicht oben bleiben, rufst Du besser einen Elektrikerbetrieb. Es könnte sein, dass Du einen Kabelbrand oder ähnliches hast.

Zur Sicherheit solltest Du üblicherweise alle 6 bis 12 Monate die FI-Prüftaste drücken, um zu sehen, ob der FI noch ordnungsgemäß funktioniert. Fällt der FI dann nicht, solltest Du schnellstens eine:n Elektrotechniker:in rufen.